Boeslunde
Irgendetwas hat meinem Körper nicht gutgetan – entweder der Kartoffelsalat oder das Eis. Die Nacht war entsprechend unruhig, und zu allem Überfluss hat Odin frühmorgens noch auf seinen Freigang bestanden. Gut, 04:00 Uhr nachts ist definitiv keine ideale Zeit, um in einer Marina spazieren zu gehen, aber wir haben es entspannt genommen – es drängt uns ja niemand. Der Tag begann dann offiziell mit allgemeinem Wecken um 07:45 Uhr. Nach einer Tasse Kaffee, etwas Bewegung für die Hunde und dem Startklar-Machen des Autos brachen wir auf in Richtung Storebælt-Brücke. Unser Tagesziel: der Campingplatz Boeslunde. Dort bleiben wir zwei Tage und zahlen 94,33 € – Strom und Sanitär sind inklusive. Die Fahrtstrecke betrug 134 Kilometer, für die wir etwa 1 Stunde und 53 Minuten benötigt haben.
Am Campingplatz angekommen, fiel uns sofort auf: Die Campingsaison ist in vollem Gange. So viele Kinder auf einmal habe ich schon lange nicht mehr gesehen – wir haben quasi unser Lager zwischen einer Schule und einem Kindergarten aufgeschlagen. Odin und Floki haben die erhöhte Aufmerksamkeit der kleinen Camper jedoch in vollen Zügen genossen. Gegen 15:30 Uhr kam ein leichter Regen auf, der die Temperaturen spürbar angenehmer machte – eine willkommene Abkühlung.
Ein Angriff auf mein Leben und meine Integrität – damit hatte ich nicht gerechnet. Die Wildnis zeigte sich von ihrer erbarmungslosesten Seite: Eine Biene stach mir in den kleinen Zeh. Nachdem ich den Stachel entfernt und den Stich gekühlt habe, ging es dann aber auch wieder. Heute waren wir bei den Pferden, und es scheint, als hätte Odin seinen Frieden mit diesen eindrucksvollen Tieren geschlossen, die so viel größer sind als er. Den restlichen Tag ließen wir entspannt und in aller Ruhe ausklingen.
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