Prolog - wie aus uns Camper wurden

 

Es sollte wieder ein Hund sein. Damit meine ich nicht so einen kleinen süßen Puschi wie wir ihn in Elvis, einen Bolonka Zwetna,  hatten. Nein, dieses mal sollte es ein "richtiger" Hund werden. Wir haben auf YouTube erst Hundefilme und dann Welpenfilme geschaut, bis wir beide Milcheinschuss hatten. Die Entscheidung fiel, weil ich unheimlich nervig sein kann und weil meine liebe Gabi fast immer einknickt. Es wurde ein Neufundländer.



Und dann begann für uns das eigentliche Abenteuer. Nach den ersten Monaten entschied Odin, dass er definitiv kein Fan davon ist, in einem normalen PKW mitzufahren. Kurzerhand habe ich einen sogenannten Hundefänger (MB Citan) gekauft – eine Entscheidung, die Odin zum Glück völlig akzeptierte. Während wir darüber diskutierten, ob wir mit dem Kastenwagen auch in den Urlaub fahren könnten, kam Gabi der Gedanke: WARUM NICHT EIN WOHNMOBIL? Über einen Wohnwagen haben wir dabei nie wirklich nachgedacht.

Unsere Suche nach einem passenden Fahrzeug verlief überraschend entspannt – schließlich hatten wir absolut keine Erfahrung mit Camping oder allem, was dazugehört. Klare Anfänger. Anfangs dachten wir, ein Kastenwagen würde für uns ausreichen. Doch das schallende Gelächter eines Freundes, der uns auf die zukünftige Größe unseres Hundes hinwies, ließ uns schnell umdenken und führte uns zu einem teilintegrierten Wohnmobil.

Im September 2020 war es dann soweit: Wir fanden unser erstes Wohnmobil, ein Sunlight T60 (Baujahr 2019). Querbett - Kein Problem. Preis? Passt. Doch eines hatten wir übersehen: Der Hund schlief direkt am Einstieg zum Bett. Das bedeutete, dass wir nachts, wenn jemand raus musste, erst einmal knietief durch Hundefell stapften – und die Klotür war dabei auch noch blockiert. Nicht gerade ideal.

Im November 2021 starteten wir deshalb eine neue Suche – diesmal mit klareren Vorstellungen. Schnell stießen wir auf den Mooveo TEI70EB (neu). Gabi war sofort schockverliebt, ich hingegen sah das Ganze pragmatisch und nickte zustimmend. Das Raumbad erwies sich als perfekte Lösung, um den großen Hund nachts auf Abstand zu halten. Zugegeben, das Navigieren durchs Wohnmobil, wenn alle an Bord sind, der Fernseher läuft und einem einfällt, dass man noch mal ins Bad muss, erfordert etwas sportliche Eleganz – aber es ist machbar.

Seitdem nutzen wir jede Gelegenheit, um mit dem Wohnmobil die nähere und weitere Umgebung zu erkunden. Mit Rücksicht auf Odin und seine klare Abneigung gegen Temperaturen über -10 °C, meiden wir jedoch Reisen in Richtung Mittelmeer. Stattdessen lieben wir die Abenteuer, die uns in andere Richtungen führen.

 

P.S. Noch vor unserer ersten Reise mit dem neuen Felix* kam Floki zu uns. Gabi hatte beschlossen, dass Odin für sie zu groß geworden war und außerdem einen Gefährten brauchte.

Wenn du die ersten Begegnungen zwischen Odin und Floki miterleben möchtest, schau dir die Videos hier an: www.youtube.com/@Odin.F.

 

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