Leba
Unsere beiden Hunde leiden offensichtlich an seniler Bettflucht. Heute um 06:45 Uhr entschied Odin, dass die Nacht vorbei ist – und Floki schloss sich dieser Meinung direkt an. Trotz des frühen Starts schaffen wir es erst gegen 10:00 Uhr aufzubrechen. Die 115 Kilometer legen wir in 1 Stunde und 32 Minuten zurück. In Leba, auf dem Campingplatz "Na Wydmie", angekommen, werden wir herzlich begrüßt. Ein Mitarbeiter hilft uns tatkräftig beim Einparken, was auch nötig ist, denn unsere Parzelle (Nummer 62) hat eng stehende Bäume, die das Manövrieren ohne Hilfe fast unmöglich machen. Der Platz macht einen sehr gepflegten und modernen Eindruck. Die Sanitäranlagen sind sauber und zeitgemäß, und jede Parzelle verfügt über Wasser-, Strom- und Grauwasseranschlüsse.
Nachdem wir unser Fahrzeug abgestellt haben, machen wir wie gewohnt eine Runde mit den Hunden. Danach bereitet Gabi das Frühstück vor, und ich sorge dafür, dass unsere Freifläche eingerichtet und der Camper ordentlich ausgerichtet wird. Man könnte meinen, ein Frühstück um 11:00 Uhr sei schon ein vorgezogenes Mittagessen. Doch weit gefehlt – wir bleiben konsequent beim Intervallfasten. Plötzlich beginnt es heftig zu regnen – und das mit einer beeindruckenden Wucht. Gegen 18:30 Uhr lässt der Regen endlich nach, und wir nutzen die Gelegenheit, um unsere Fellnasen noch einmal auszuführen.
Am Pfingstsamstag stehen wir gegen 08:30 Uhr auf und nutzen die morgendliche Runde, um mit unseren Hunden an die Ostsee zu gehen. Odin nutzt die Gelegenheit, um seinen "Freischwimmer" zu machen. Wobei man sagen muss: Er schafft es, etwa 30 Meter ins Wasser zu gehen, ohne dass sein Bauch nass wird. Nach dem Frühstück und herrlichem Sonnenschein zieht es uns erneut ans Wasser. Perfekte Bedingungen für einen erholsamen Strandspaziergang. Die Hunde sind erschöpft und ruhen sich im Felix* aus, während wir die Zeit nutzen, um die Innenstadt zu erkunden. Łeba erinnert an kleine Ostseestädte wie Graal-Müritz. Schon nach wenigen Schritten begegnen wir den typischen Souvenirständen, gefüllt mit allerlei Nippes, der wohl eher in China als im eigenen Land hergestellt wurde. Der Wetterbericht sagte Regen ab 14:00 Uhr voraus, doch scheinbar haben wir verloren – der Regen beginnt bereits um 13:00 Uhr. Also beeilen wir uns zurück zum Camper, legen uns trocken und genießen einen entspannten Kaffee. Als der Regen nachlässt, drehen wir mit Odin und Floki noch eine Runde durch den Wald. Anschließend bereitet Gabi das Abendessen vor, während ich die Raubtiere füttere. ... it's raining ...
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