Jelenia Gora (Hirschberg - drei Übernachtungen)
Tag sieben unserer Reise durch Polen: Heute sind wir um 09:54 Uhr vom Campingplatz "Am Rosenhof" in Görlitz aufgebrochen und nach einer Fahrt von 1 Stunde und 34 Minuten sowie 72 Kilometern in Jelenia Góra angekommen. Unser Ziel war der Campingplatz "Autocamping Park 130". Dieser Platz wird sowohl in der Stellplatzradar-App als auch in der Campy-App beschrieben, und tatsächlich entspricht er den dortigen Beschreibungen. Der Campingplatz ist terrassenförmig angelegt und bietet Platz für bis zu 20 Wohnmobile. Das Waschhaus und die Rezeption befinden sich am Fuß des Hügels. Die Preise sind allerdings eher im Bereich des gehobenen deutschen Standards angesiedelt – wir haben 158 Zloty pro Tag (rund 40 Euro) bezahlt. Dennoch: Man profitiert hier davon, direkt in der Stadt zu stehen. Bis in die Altstadt benötigt man zu Fuß etwa 20 Minuten. Für die Hunde ist auch gesorgt. Bis in den Park auf dem Kosciuszka-Hügel sind es nur 250 Meter und der Park ist für die beiden Fellnasen ein Füllhorn an Gerüchen, so dass die Gassi-Runde mehr als nur ausgiebig war.
Heute waren wir Rund um den Hirschberger Markt in der Altstadt von Jelenia Gora, mit seinen interessanten Bauten, Kirchen und Türmen. Der Jeleniogórski-Markt ist das Herz der Stadt, wo sich Tradition, Geschmack, Architektur und eine einzigartige Atmosphäre treffen. Wie kann es anders sein - wieder steht uns ein Turm im Weg, den Gabi unbedingt besteigen muss. Es ist der Turm des Burgtores aus dem 16. Jh. Die Aussicht über die Altstadt entschädigt aber für das Treppensteigen.
Letzter Tag in Hirschberg. Aufstehen, Hunderunde und Frühstück, sowohl für die Hunde wie auch für uns, sind obligat. Wasser nachtanken und Felix* innen vom Sand und Laub, das nicht nur die Vierbeiner reingeschleppt haben, befreien. In der Heckgarage habe ich bei der Gelegenheit auch wieder eine Grundordnung hergestellt. Um 13:30 Uhr haben wir eine Führung durch das Time Gates - Tore der Zeit reserviert. Hier wird uns eine faszinierende Reise durch 900 Jahre Geschichte und Sagen Niederschlesiens geboten. In den Berg Kosciuszka wurden die ersten Stollen 1852/53 getrieben und dienten als Bier- und Weinlager. Später wurden hier auch Pilze gezüchtet. Über die Jahre wurden die Stollen auf vielfältige Weise bis hin zur Untergrund-Diskothek – die 2005 geschlossen wurde, genutzt. Als Time Gates dient das Stollensystem ab 2015. Der Eintritt pro Erwachsenen beträgt 40 Złoty. Ermäßigungen sind möglich.
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