Umeå


Einige der Elchparks haben geschlossen. Zeit also, einen neuen Plan zu schmieden! Das Wetter spielt leider auch nicht mit: Es ist grau, regnerisch und bewölkt. Zwar verspricht uns die Polarlicht-App erneut eine Chance, Nordlichter zu sehen, doch bei dieser dichten Wolkendecke erscheint das ziemlich unrealistisch. Wir entscheiden uns, entlang der Ostseeküste zu fahren und machen uns auf den Weg nach Umeå. Der Campingplatz ist beeindruckend groß, mit großzügigen und sauberen Sanitäranlagen. Da es das Saisonende ist, haben wir den Platz fast für uns allein. Für drei Übernachtungen zahlen wir 84,- €. In den kommenden drei Tagen wollen wir Wäsche waschen, uns um die Hundefellpflege kümmern und, sofern es das Wetter erlaubt, etwas wandern.

Nach einer unruhigen Nacht – in der Nähe des Campingplatzes fand ein Jugend-Event statt, das bis 1:00 Uhr nachts andauerte – erwartet uns ein umso schönerer Tag. Die Sonne zeigt sich von ihrer besten Seite, und so beschließen Gabi und ich, dem Zentrum von Umeå einen Besuch abzustatten. Heute ist Markttag, und wir genießen es, die Jugendstil-inspirierte Villenarchitektur zu bewundern. Am Nachmittag gönnen wir uns eine Pause mit köstlichem Eis und einem leckeren Kaffee bzw. Tee – ein perfekter Abschluss für diesen schönen Tag.

Eine wundervolle Überraschung am späten Abend: Der Himmel klarte auf, und die Vorhersagen für Polarlichter waren vielversprechend. Zum ersten Mal konnten wir nicht nur die Aurora Borealis mit eigenen Augen bewundern, sondern sie auch fotografieren.

Von Umeå aus setzen wir unsere Reise in Richtung Uppsala fort, ohne dabei einen starren Plan zu verfolgen. Entlang der Strecke warten spannende Sehenswürdigkeiten, bei denen wir gerne Zwischenstopps einlegen – oder sogar für eine Übernachtung.

Wir starteten bei feuchtem, aber regenfreiem Wetter, doch kurze Zeit später gerieten wir in eine regelrechte Sintflut. Das Wasser stand stellenweise so hoch auf der Straße, dass ich meinen ruhigen Fahrstil gegen ein langsames Schneckentempo eintauschen musste. Dabei habe ich festgestellt, dass die in Schweden hochgelobten Straßen oft nur sogenannte "Sommerstraßen" sind – mit tiefen Spurrillen, die bei Regen zur Herausforderung werden. Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt malerisch mitten im Wald, direkt an einem See. Die Anlage ist ein wunderschöner Picknickplatz mit einem Rundweg um den See und einigen Angelmöglichkeiten. Wir schlafen hervorragend, obwohl sich am Abend noch ein paar andere Wohnmobile zu uns gesellen.


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